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Viktoria bleibt mit Neo-Coach Feigl der eigenen Linie treu

Marchtrenk (pö). Nach dem Aus von Erfolgstrainer Ervin Begic, der seinen Abschied früh angekündigt hatte, danach die Kampfmannschaft noch sensationell auf Platz drei führte, geht Viktoria Marchtrenk mit einem neuen Cheftrainer in die kommende Spielzeit. Dominik Feigl coachte in der Vorsaison den SC Hörsching, sorgte dafür, dass sich die Elf aus der Nachbargemeinde bereits im Winter auf Aufstiegskurs befand. Wie der Fußball so spielt, stolperte man im Frühjahr in eine Negativserie, woraufhin Feigl zur Seite trat und die Hörschinger mit Platz zwei dennoch den Aufstieg schafften.

Auch bei der Zusammensetzung der Mannschaft herrscht Konstanz

Mit der Verpflichtung Feigls fährt die „Viki“ ihren jahrelang gepflegten Kurs fort, erneut soll mit einem jungen, aufstrebenden Trainer und kontinuierlicher Arbeit der Erfolg kommen. „Wir wollten einen jungen, modernen und unverbrauchten Trainer. Damit haben wir in den letzten Jahren sehr, sehr gute Erfahrungen gemacht, genau diesen Weg wollen wir weitergehen“, bestätigt der Sportliche Leiter, Rene Knogler.

Die Mannschaft wird erneut großteils zusammenbleiben, mit Bernd Schörghuber (Gmunden) und Edin Mujakic (noch kein Klub) verlassen nur zwei Akteure den Verein, Christoph Schallauer muss seine Karriere bedauerlicherweise verletzungsbedingt früh beenden. Auf der Zugangsseite darf man demgegenüber Antonio Tikvic von Stadtrivale SC vermelden, zudem werden zwei Spieler von den Juniors, die letztes Jahr dort Erfahrungen im Kampfmannschaftsbereich sammelten, hochgezogen.

Saisonziel kommuniziert, Perg vor der Brust

Nach einer unglaublichen Sahnesaison mit Platz drei ist es für einen ordentlich wirtschaftenden Klub wie Viktoria Marchtrenk angesichts der Konkurrenz natürlich schwierig, neue Ziele zu formulieren. Rene Knogler nähert sich diesem Unterfangen auf sehr realistische Art und Weise. „Der dritte Platz war sensationell und mit Sicherheit fast ein bisschen zu viel. Unsere Erwartungen sind eigentlich jedes Jahr dieselben, wir wollen im oberen Drittel dabei sein, sehen uns realistischerweise unter den ersten sechs, sieben Mannschaften. Wenn wir am Ende Achte sind, geht die Welt natürlich auch nicht unter. Wir werden jedenfalls in Ruhe weiterarbeiten – kompakt und eng.“

Das erste Pflichtspiel der Saison erwartet die Viktoria nach einer grenzwertig kurzen Sommerpause bereits am Freitag, dem 19. Juli ab 19 Uhr, wenn im Rahmen der Auftaktrunde zum Landescup OÖ-Ligist Union Perg am Fuße des Wasserturms gastiert. Knogler zu dieser Aufgabe: „Ein interessanter Gegner, wir freuen uns schon darauf. Ein wenig schade ist natürlich die Terminthematik hier im Cup, hier kann keine Mannschaft richtig komplett spielen, das verfälscht es natürlich ein bisschen. Wir freuen uns, einen OÖ-Ligisten als Gegner zu bekommen, ist natürlich immer interessant. Ich denke, dass wir eng dabei sind und uns auf jeden Fall auch bei diesem Spiel etwas ausrechnen.“

Foto: zVg Viktoria Marchtrenk

Peter Öfferlbauer

Peter Öfferlbauer ist Exil-Marchtrenker und schreibt unabhängig, positiv und exklusiv über das Geschehen in der 15.000-Einwohner-Stadt.

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